Wie man Flugangst abbaut und sicher reist
Reisen kann sowohl Aufregung als auch Angst auslösen, zwei Seiten der gleichen physiologischen Reaktion auf Neues. Für viele dreht sich diese Angst um das Fliegen. Obwohl Flugreisen nach wie vor sicher sind, leiden Millionen von Menschen unter Flugangst, und die jüngsten Flugzeugabstürze haben zu einem sprunghaften Anstieg der Suchanfragen im Internet geführt. Dennoch ist die Nachfrage nach Flügen groß, allein in diesem Jahr werden über 5 Milliarden Fluggäste erwartet. Für diejenigen, die mit neuen oder sich verschlimmernden Ängsten konfrontiert sind, ist die Regulierung des Körpers, insbesondere des Nervensystems, der Schlüssel, um in der Luft ruhig zu bleiben. Dr. Brian Ramos, ein Neurowissenschaftler und Stressexperte, sagt, dass Reisende mehr Kontrolle haben, als sie denken. Die Aktivierung des parasympathischen Nervensystems, das für Ruhe und Entspannung zuständig ist, kann den Körper aus einem Alarmzustand herausführen. Eine Abkühlung des Körpers, insbesondere durch kühle Getränke oder kalte Oberflächen, verlangsamt die Stressreaktion. Gleiches gilt für eine langsame, konzentrierte Atmung, die den Geist in der Gegenwart verankert. Auch sensorische Techniken sind hilfreich. Das Erkennen von Sehenswürdigkeiten, Geräuschen, Texturen und Gerüchen beschäftigt das Gehirn mit einfachen Aufgaben, die das Nervensystem beruhigen. Beruhigende Musik, saure Bonbons und taktile Objekte können nützliche Hilfsmittel sein, besonders wenn ängstliches Denken einsetzt. Auch unterstützende Berührungen, wie sanfter Druck oder eine Kopfmassage, können den Körper beruhigen. Experten empfehlen, Beruhigungstechniken auf dem Boden zu üben, um ein „Muskelgedächtnis“ für stressige Momente aufzubauen.
2025-07-09T10:40:41Z